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Dr. med. Christine Trutt-Ibing

(0661) 96 26 317

Goldene Regeln für den gelungenen Internetauftritt einer Arztpraxis

Navigation und Design

  • Die Seite kann mit allen gängigen Bowsern ohne Einschränkung aufgerufen werden
  • Die Seite wird auch auf Mobilgeräten (Tablets, Smartphones) richtig dargestellt und ist gut bedienbar
  • Menüoptionen enthalten nicht mehr als sieben Wahlmöglichkeiten
  • Ein horizontales Scrollen ist nicht erforderlich
  • Die Farbgestaltung des Hintergrundes ist diskret und beeinträchtigt nicht die Lesbarkeit von Texten und die Nutzbarkeit von Bildinformationen
  • Der Text kann ohne Probleme vergrößert oder verkleinert werden
  • Die Komposition von Text- und Bildelementen überzeugt in Raumaufteilung und Anmutung
  • Alle Links sind deutlich hervorgehoben
  • Alle Steuerelemente sind an der gleichen Stelle und ihr Erscheinungsbild ist überall auf der Seite identisch
  • Klare Benutzerführung (Wo befinde ich mich? Wie komme ich zurück?)
  • Ein Link zur Startseite, zum Impressum und zur Datenschutzerklärung ist auf jeder Seite vorhanden
  • Alle Links funktionieren
  • Suchfunktion vorhanden (V.a. bei umfangreicheren Seiten sinnvoll)

Transparenz

  • Sponsoren und Unterstützer, die beim Aufbau und dem laufenden Betrieb der Seite beteiligt waren oder sind, werden genannt

Vertraulichkeit

  • In einer Datenschutzerklärung wird der Umgang mit personenbezogenen Daten erläutert
  • Es wird darauf hingewiesen, dass die Übermittlung von E-Mails ungeschützt erfolgt
  • Es wird erklärt, dass eingehende E-Mail-Anfragen in der Praxis vertraulich behandelt werden
  • Ein SSL-Sicherheitszertifikat ist installiert

Aktualität

  • Die Aktualität der Seite wird durch ein Logbuch oder durch das Datum der letzten Aktualisierung dokumentiert

Zugriff

  • Die Ladezeit der Seite entspricht gutem Verbindungsstandard (d.h. sie beträgt weniger als 6 Sek. bei einem ISDN-Zugang)

Recht

  • Die Seite ist berufsrechtlich einwandfrei
  • Ein ordnungsgemäßes Impressum sowie eine Datenschutzerklärung (s.o.) sind vorhanden

Medizinische Informationen

  • Es werden patientengerechte medizinische Hintergrundinformationen gegeben
  • Die Informationen sind sachlich richtig, Quellen werden genannt
  • Fremdwörter werden erklärt, Abkürzungen - bei der ersten Verwendung - aufgelöst

Praxisorganisation

  • Sprechstundenzeiten, Telefon-, Telefaxnummer und E-Mail-Adresse werden genannt
  • Es wird ein Hinweis gegeben, innerhalb welcher Frist eingehende E-Mails bearbeitet werden
  • Es wird ein Hinweis auf lokale Notdienste gegeben
  • Der Standort der Praxis wird auf einer Karte dargestellt
  • Besondere Einrichtungen für Behinderte (Fahrstuhl, Rampen, Toilette) werden beschrieben
  • Hinweise auf eine Zertifizierung der Praxis

 

Quelle: Checkliste für die gute medizinische Website der Landesärztekammer Niedersachsen (Text modifiziert)

Macht Facebook für Ihre Arztpraxis Sinn?

Marketing in sozialen Netzwerken liegt auch bei Ärzten im Trend. Doch ist das auch etwas für Ihre Praxis?

Meine Checkliste soll Ihnen helfen, diese Frage zu beantworten. Los geht’s!

  1. Haben Sie privat bereits Erfahrungen auf Facebook gesammelt?
  2. Sind Sie aufgeschlossen für eine Patientenkommunikation über das Internet?
  3. Passt Facebook zu Ihrer Praxiskultur?
  4. Haben Sie ein konkretes Ziel formuliert, welches Sie mit Ihrem Facebook-Auftritt erreichen wollen?
  5. Sind Sie sich darüber im Klaren, welche Patientengruppe Sie an-sprechen wollen?
  6. Sind diese Patienten auch auf Facebook unterwegs sind?
  7. Sind Sie mit den berufsspezifischen rechtlichen Grundlagen zur Arztwerbung vertraut?
  8. Sind Sie über die rechtlichen Gegebenheiten auf Facebook infor-miert? (Stichworte: Impressum, Datenschutz, Bildrechte)
  9. Kennen Sie die 10 Regeln für Ärzte in sozialen Medien, welche die Bundesärztekammer veröffentlicht hat?
  10. Haben Sie die zeitlichen Ressourcen, mindestens 1-2 Mal im Monat etwas auf Facebook zu posten?
  11. Können Sie gewährleisten, dass innerhalb kürzester Zeit auf Posts, Kommentare und Anfragen über Facebook reagiert werden kann?
  12. Gibt es jemanden aus dem Praxisteam, der sich mit Facebook auskennt und Sie unterstützen kann?

Wie oft haben Sie mit Ja geantwortet?

1-4 Mal:
Ein Facebook-Auftritt macht für Ihre Praxis momentan keinen Sinn.
5-7 Mal:
Sie sollten sich nochmal Gedanken dazu machen.
8-12 Mal:
Worauf warten Sie noch?

Mit dem neuen Heilmittelwerbegesetz wird Arztwerbung einfacher

Das Heilmittelwerbegesetz (HWG) regelt in § 11 die Werbung für „Arzneimittel, Verfahren, Behandlungen, Gegenstände oder andere Mittel außerhalb der Fachkreise". Mit Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt am 25. Oktober 2012 sind nun einige Änderungen in Kraft getreten, auf die ich im Folgenden näher eingehen möchte.

Die wichtigsten Neuerungen kurz zusammengefasst:

  • Die Wiedergabe von Krankengeschichten ist nun mit Einschränkungen erlaubt
  • Das „Weißkittelverbot" gehört der Vergangenheit an
  • Das Verbot, mit Bildern oder medizinischen Darstellungen zu werben, wurde gelockert
  • Verboten sind weiterhin Vorher-/Nachher-Bilder bei Schönheitsoperationen
  • Empfehlungsmarketing ist jetzt mit Einschränkungen erlaubt

So finden Sie Ihren Brancheneintrag bei Google

Wie wird eine Arztpraxis im Internet gut gefunden? Diese Frage wird mir bei meinen Vorträgen häufig gestellt. Eine Basismaßnahme ist ein Eintrag bei Google My Business, dem Branchenbuch von Google im Internet. Viele Ärzte und Zahnärzte haben bereits einen solchen Eintrag und wissen es gar nicht. Die nächste Frage meiner Zuhörer lautet dann immer: „Und wie finde ich heraus, ob ich einen solchen Eintrag bereits habe?“

Social Media für Ärzte: Alles easy oder doch nicht?

Facebook, Instagram, Twitter, YouTube: Marketing in sozialen Netzwerken liegt auch bei Ärzten im Trend.  Bieten sich hier doch gute Möglichkeiten der Patientengewinnung und v.a. der Patientenbindung. Schnell ist der Praxisaccount erstellt und die ersten Likes, Follower und Kommentare sind da. Doch was gibt es dabei eigentlich zu beachten?

Was ist bei einer Praxishomepage allgemein zu beachten?

Die Bewertung von Internetseiten orientiert sich im Allgemeinen an den drei Dimensionen Informationsgehalt, Unterhaltungswert und Organisation. In der Medizin liegt der Schwerpunkt vor allem auf der dargebotenen Information. Diese Information sollte gut strukturiert und organisiert sein, denn sonst ist sie wertlos.

Menschen haben Erwartungen an eine Website. Kommen sie das erste Mal auf Ihre Seite, so haben die meisten von ihnen eine ganz konkrete Fragestellung im Kopf. Ziel ist es hierbei, dass Ihre Besucher nach maximal 2 bis 3 Mausklicks die gewünschten Informationen erhalten.

Auch für medizinisch nicht geschulte Menschen sollten die Inhalte einer Praxiswebsite verständlich sein. Dazu bedarf es eines sorgfältigen Umgangs mit der Sprache. Fremdwörter oder Fachbegriffe sollten möglichst durch allgemeinverständliche Ausdrücke ersetzt oder, falls das nicht machbar ist, erläutert werden.

Manche Ärztekammern bieten Ihren Mitgliedern besondere Beratungsleistungen/Hilfestellungen beim Projekt Praxiswebsite an, z.B. in Form von Checklisten oder Merkblättern oder in Form eines Website-Checks.

Tipp: Fragen Sie bei Ihrer Ärztekammer wegen Infomaterial an!

Viele Ärzte meinen, den Internetauftritt so planen zu müssen, dass er für die nächsten Jahre Bestand hat. Das ist aber nicht notwendig und auch kaum möglich. Denn das Internet verändert sich sehr schnell,  und damit auch die Anforderungen und Vorlieben. Es ist daher sinnvoller, mit einer einfachen Lösung zu starten und sie mit der Zeit auszubauen oder anzupassen, als vor lauter Planung gar nicht ins Netz zu kommen!

Eine Internet-Präsenz ist Aushängeschild und Spiegel der Praxis. Ihre Betreuung und laufende Pflege sollte in den Arbeitsablauf der Praxis integriert werden wie die tägliche Reinigung oder der Postversand. Eine Homepage, die ganz offensichtlich seit Jahren nicht mehr aktualisiert wurde, hat eine negative Wirkung und hinterlässt im schlimmsten Fall den Eindruck mangelnder Sorgfalt und Kompetenz!

Was muß ich tun, damit meine Praxiswebsite gefunden wird?

Die schönste Praxiswebsite nützt nichts, wenn sie im Internet nicht gefunden wird. Deshalb sind folgende Maßnahmen sinnvoll:

  • Gute, relevante und aktuelle Inhalte anbieten
  • Seite bei Suchmaschinen anmelden (Google, etc.)
  • Auf die eigene Seite verlinken lassen (Kassenärztliche Vereinigung, Fachgesellschaften, Stadt/Gemeinde, etc.)
  • Internetadresse in allen genutzten klassischen Medien bekannt machen (Briefe, Rechnungen, Visitenkarten, Zeitungsartikel, Annoncen, etc.)
  • Suchmaschinenoptimierung (SEO) durchführen (optimale Lesbarkeit für Menschen und Suchmaschinen gewährleisten, strategische Verwendung von Schlagworten etc.)
  • Seite bei Google My Business (früher Goolge Places) eintragen bzw. vorhandenen Eintrag verifizieren und ergänzen
  • Profile bei Arztbewertungsportalen ergänzen und Internetadresse eintragen